Kurzer Abriß der Geschichte


Borsfleth wurde 1307 erstmalig urkundlich erwähnt und besteht neben dem Kirchdorf aus den 4 Duchten (Dorfschaften) Büttel, Wisch(1349), Eltersdorf (1360) und Ivenfleth (1230). Die eigentliche Gründung wird wohl weit in das 13. Jahrhundert zurückgehen, zumal Borsfleths Geschichte mit der Erwähnung eines Klosters verbunden ist, denn der Vorläufer des Zisterzienser-Nonnenklosters in Itzehoe hat sich auf einer noch heute vorhandenen Wurt vor dem heutigen Stördeich bei Ivenfleth befunden, bis es um 1263 an seinen jetzigen Platz verlegt wurde.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Borsfleth, zwischen den Festungen Krempe und Glückstadt gelegen, 1627/28 fast völlig zerstört. Es folgte der sogenannte zweite schwedische Krieg (1657-60), der manches, was wieder aufgebaut worden war, erneut vernichtete. So wurde das Pastorat wieder eingeäschert, während die Kirche wohl unbeschädigt blieb.

Auch Naturgewalten verschonten Borsfleth nicht. 1756 wurden bei einem Deichbruch im Kirchdorf 7 Katen weggerissen. 1813/14 mußten die Borsflether ein weiteres kriegerisches Ereignis über sich ergehen lassen, die Belagerung Glückstadts. Von Einquartierungen und anderen Belastungen abgesehen, hat Borsfleth diese Zeit unbeschadet überstanden, so daß noch heute gut erhaltene Bausubstanz im Dorf vorhanden ist.